Das BVwG hat letzte Woche entschieden das der sogenannte Sicherheitsausbau der S4 nicht UVP pflichtig sein wird. Ein weiterer Straßenausbau der durchgewunken wurde!!!
Jetzt soll diese Schnellstraße S4 durch einen Sicherheitsausbau breitere Fahrspuren und beiderseits einen Pannenstreifen bekommen. Das Hauptargument das die ASFINAG anführt, die Sicherheit, kann durch Geschwindigkeitsreduktion kostengünstig und umweltfreundlich erreicht werden. Der zusätzliche Bodenverbrauch dadurch ist enorm. Wie schon bei der Ostumfahrung verlieren auch hier Bauern ihre Felder.
Die Anbindung an die Wr. Neustädter Ostumfahrung wird die Verkehrsströme aus dem Nordosten der Stadt Richtung Süden und umgekehrt fördern. Auch ein zusätzlicher Weg um zu den Einkaufszentren im Norden der Stadt über die Ostumfahrung zu kommen wird geschaffen. Ein großer Nahversorger kündigt dort ja bereits ein neues Geschäft an.
Nach dem Ausbau sollen LKWs in der Nacht statt 60 mit 80 km/h fahren dürfen. Der Lärm wird dadurch noch mehr. Es ist in der Siedlung jetzt schon nicht möglich bei entsprechender Windrichtung in der Nacht bei offenem Fenster zu schlafen. Derzeit entspricht der Lärmschutz nicht den europäischen Richtlinien.
Es wird befürchtet wenn es eine Erlaubnis gibt, dass LKWs in der Nacht schneller fahren dürfen und das es immer noch die Gefahr gibt dass die Transitroute Richtung Ungarn noch nicht aufgegeben wurde. Das wird auch dadurch bekräftigt, dass im weiteren Straßenverlauf nach dem Ausbau zu einer Autobahn (ab Neudörfl und an Bad Sauerbrunn vorbei) mit dann 130 km/h gefahren werden soll. Und ein durch den sogenannten Sicherheitsausbau gefördertes komfortableres Fahren erhöht die Verkehrsfrequenz.
Widerstand formiert sich bereits in einem Ortsteil von Katzelsdorf südlich von Wr. Neustadt in der Frohsdorfersiedlung. Die Siedlung ist im Halbkreis von der Schnellstraße S 4 umschlossen. Da die Straße auf einem 12 m hohen Damm liegt ist die Lärm und Feinstaubbelastung entsprechend.
BewohnerInnen aus der Frohsdorfer Siedlung, rund um Herbert Hübl, fordern – Runter vom Gas und schlagen für den die Siedlung umschließenden Straßenabschnitt (ca.5 km) eine Reduktion der Geschwindigkeit auf 70 oder höchstens 80 km/h mit Section Control vor. Probeweise könnte das sofort umgesetzt werden und die Kosten für diese Maßnahmen würden sich in Grenzen halten. Diese Maßnahmen müssten dann ehrlich evaluiert werden.
Viele dieser BewohnerInnen unterstützen auch den Widerstand gegen die Ostumfahrung.
BürgerInnen der Siedlung werden am 3. Juni 16 Uhr einen gemeinsamen Spaziergang unternehmen. Die Route geht in Katzelsdorf vom Kinderspielplatz Ecke Hartlgasse Nelkengasse weg zur Schnellstraße S4.
Dort wird angezeigt wie breit die Straße werden wird, ein Brief an Ministerin Leonore Gewessler wird verteilt werden, die Presse wird anwesend sein und vor allem wird es Gespräche geben über den weiteren Widerstand.
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