Die Ostumfahrung – ein Umwelt- und Klimaproblem!
Da wir in Lichtenwörth seit 40 Jahren eine kleine biologische Landwirtschaft betreiben und mir die Fruchtbarkeit des Bodens immer ein Anliegen war, kann ich die Bedenken von unserem Umweltgemeinderat zur Ostumfahrung nur unterstützen.
Dabei wird einer der fruchtbarsten Ackerböden samt Milliarden von Bodenbakterien und Mikroorganismen, die für das ganze Ökosystem und CO2-Bindung so wichtig sind vernichtet – unter Beton und Asphalt. Stattdessen wird durch die Fahrzeuge, die diese Straße befahren, soviel CO2 ausgestoßen, dass die ganze Umwelt zu Schaden kommt. Auch die Verunreinigung der Luft durch Feinstaubbelastung in Lichtenwörth, aber auch in Wiener Neustadt, je nach Wetterlage.
Mehr Straßen, mehr Verkehr, weniger Ackerland, weniger Lebensmittel.
Seit 2001 ist eine Fläche größer als Wien zubetoniert worden. Es kann nicht so weitergehen, daher möchte ich diejenigen wachrütteln, die glauben, dass sie die Landwirtschaftliche Produktion unserer Lebensmittel sowie das Verständnis für den Schutz der Natur und Umwelt nicht persönlich betrifft.
Die Lebensgrundlage all unserer Nahrung, und sei sie bis zur Unendlichkeit verarbeitet, kommt immer aus dem Boden. Mit ihm sollten wir sorgsam umgehen, denn wir haben nur den einen.
Für Lichtenwörth ist die Ostumfahrung nicht von Vorteil, da sich der PKW – Verkehr kaum reduzieren würde, weil es für viele Pendler der kürzere Weg ist und oft für den Einkauf im Ort genützt wird, wie ich schon oft gesehen habe.
Für die Lichtenwörther Bevölkerung wäre ein Radweg von der Hofer Mühle durch das Ortsgebiet neben der Landstraße bis zum Gewerbegebiet Richtung Pöttsching sinnvoller und umweltfreundlicher.
Dieses Projekt Ostumfahrung ist veraltet, es geht nicht um Politik, sondern um die Lebensqualität der Menschen. Heute und in Zukunft.
„Es ist nicht möglich Probleme mit den gleichen Denkmustern zu lösen, die zu eben diesen geführt haben.“ (Albert Einstein)