11Ich wohne seit vielen Jahren in der sogenannten Gartenstadt im Osten der Stadt. Meine Spazierwege führen mich fast täglich neben dem Kehrbach unter dem Kanal durch zu den Feldern, zur Fischa, dem Ort Lichtenwörth entgegen, links und rechts viel Getreide, immer wieder Vögel, ein Rudel Rehe, die ruhig bleiben, wenn man ebenso ruhig vorbeigeht, manche Hasen, … eine gute, beschauliche Landschaft, die nicht nur Menschen eine Ernte bringt, sondern auch tiefe Erholung, gute Luft, angenehme Spazierwege auch für ältere Menschen, Kleinkinder lernen auf diesen Wegen oft mit ihrem ersten Rad zu fahren. Stille Begegnungen mit anderen Spaziergängern, man nickt sich höflich zu, man spürt diese stille Einigkeit, dass hier die Umwelt einfach in Ordnung ist und die Menschen verbindet.
Als ich den Plan gesehen habe, wo diese Ostumfahrungsstraße durchgehen soll, stockte mir der Atem: Die ganze große Landschaft würde zerstört! Es würde ein unbeschreiblicher Lärm der Autos und Lastwägen – vielleicht etwas gedämmt durch hässliche hohe Mauern – als Dauerbrummen über der Landschaft und über den Siedlungen dieser Gegend liegen. Tag und Nacht! Ganz zu schweigen von der Bodenversiegelung, vom Verschwinden der Tierwelt, vom Gestank der Abgase…… und Vieles mehr!
Wir wissen, dass neue Straßen den Verkehr vermehren, nicht verringern! Die Menschen in der Nestroystraße werden kein bisschen weniger Autos ertragen müssen. Es würde nur noch mehr schlechte Luft und noch mehr Lärm geben und die so geschätzte Gegend mit den vielen Familienhäusern würde im Wert massiv fallen, niemand würde mehr hierherziehen wollen.
NEIN zum BAU der OSTUMFAHRUNG!