Als Lichtenwörtherin gehöre ich zu den unmittelbar Betroffenen der Belastungen, die die Ost”Umfahrung” mit sich bringen würde.
Fast täglich bin ich auf den Feldwegen und in der Lichtenwörther Au unterwegs. Oft nutze ich auch die Mittagspause, um ein bisschen frische Luft zu schnappen und dem Vogelzwitschern in der Au zu lauschen. Und da bin ich nicht die einzige – viele Menschen aus Wiener Neustadt und Umgebung nutzen die Gegend für sportliche Aktivitäten und genießen die Ruhe als Ausgleich zum Alltag. Zahlreiche Familien verbringen am Wochenende hier ihre Zeit, unternehmen einen Radausflug oder machen ein Picknick. Seit Corona haben viele erkannt: Man muss nicht ins Auto steigen und 50 km fahren, um Natur zu genießen!
Heute haben wir hier Acker- und Grünlandflächen, ein geschütztes Natura 2000 Gebiet, Heimat vieler Tiere, wie dem unter Artenschutz stehenden Ziesel. Die Zukunft: Zerstörung der Natur, Bodenversiegelung, Abgaslawine und Verkehrslärm. Keine schönen Aussichten für Lichtenwörth und die gesamte Umgebung.
Gefragt ist ein nachhaltiges Verkehrskonzept, das den Bau dieser Straße obsolet macht. Ich bin sicher, für die Baukosten der Ost”Umfahrung“ ließe sich hier etwas Großartiges und Zukunftsweisendes auf die Beine stellen!