Wenn ich an die rasante Bodenversiegelung denke, die in Österreich oftmals kommentiert und dennoch ungehindert statt findet, bekomme ich richtig Angst. Es gibt wohl kaum ein anderes Lebewesen neben dem Mensch, das so konsequent die Grundlagen für sein eigenes Leben zerstört. Und dennoch bezeichnen wir uns als „Vernunftwesen“.
Dabei müssen wir nur ein bisschen umdenken. Ist die Fortbewegung im eigenen Auto wirklich so angenehm und die ständige Forderung nach weiteren Straßen wirklich so zielführend? Ist es nicht viel angenehmer und erfrischender, ein öffentliches Verkehrsmittel in Anspruch zu nehmen, keine Verantwortung für den Zustand des Fahrzeuges, für einen geeigneten Parkplatz usw. übernehmen zu müssen? Und dann statt der Konzentration auf den Verkehr Zeit zu haben, die Zeitung oder ein Buch zu lesen, mit bekannten Mitfahrenden Neuigkeiten auszutauschen oder einfach entspannt den eigenen Gedanken nachzuhängen? Wir bräuchten weniger Platz und hätten dadurch viel mehr Freiraum in der Natur. Wir hätten weniger Asphalt und Beton und dafür viel mehr Pflanzen und Tiere, gute Luft und Biodiversität.