Die Ost „Umfahrung“ soll für eine Entlastung des Verkehrs sorgen“ – so wird uns dieses Projekt als glorreiche, klimaschonende Idee präsentiert, mit der wir bedauerlicherweise exakt das Gegenteil bewirken.
Weil wir scheinbar noch nicht ausreichend wertvolle Grünflächen zunichte gemacht haben, kommt uns jetzt nichts Besseres in den Sinn, als 20 HEKTAR höchstqualitatives Ackerland zu asphaltieren – und da sind die geplanten Gewerbegebiete in der Nähe der Anschlussstellen noch gar nicht inbegriffen!
Anstatt die regionale Landwirtschaft zu fördern und damit auch die Umweltbelastung, die durch importierte Lebensmittel gegeben ist, einzudämmen, nimmt man den Bauern auch noch Anbauflächen weg. Wo soll das hinführen? Haben wir noch nicht begriffen, dass uns der Spielraum für Fehler wie diese fehlt?
Traurig ist bei diesem Projekt allerdings nicht nur die damit verbundene Ankurblung des Verkehrs und der Verlust von Grün- und Anbauflächen, sondern auch die Verschmutzung unserer Natur durch den Asphalt selbst.
Erhitzt sich Asphalt durch die Sonneneinstrahlung, werden flüchtige organische Substanzen freigesetzt, die das Entstehen von Ozon und Feinstaub ankurbeln können. Erschreckenderweise übertreffen die dabei entstehenden Emissionen in sonnenstarken Gebieten sogar jene der PKWs.
Wir dürfen nicht einfach dabei zusehen, wie unsere wundervolle, blühende Natur in eine kahle Asphaltlandschaft verwandelt wird! Dem Asphaltieren von weiteren Grünflächen muss ein Ende gesetzt werden!
Probleme gibt es überall und überall gibt es Menschen, die einfach wegschauen – noch existiert das Problem „Ostumfahrung“ aber nur auf Papier, es ist noch nicht zu spät, dieses Projekt zu verhindern. Wir müssen die Augen öffnen und handeln!