Bei der Beharrlichkeit, mit der die Politik die Ost“Umfahrung“ verwirklichen will geht es meiner Meinung nach nur mehr darum, den (veralteten) Standpunkt durchzusetzen, koste es, was es wolle.
Dabei beruft man sich auf Denkkonzepte, deren Ideen aus dem vorigen Jahrhundert stammen. Die Geschwindigkeit, in der sich unsere Umwelt in den letzten Jahren verändert zeigt aber, dass diese so nicht mehr funktionieren.
Dazu passend ein Zitat von Alexander van der Bellen in seiner Antrittsrede vom 26.1.2023: „…wir laufen Gefahr, unsere Zukunft abzuschaffen, genau genommen sind wir schon dabei.“
Als Einzelperson kann man sich nur bemühen, möglichst viel richtig zu machen – dabei sollte man sich aber darauf verlassen können, dass auf politischer Ebene, sei es für die eigene Gemeinde (Stichwort Ost“Umfahrung“), fürs eigene Land oder multinational auch die richtigen Entscheidungen getroffen werden, was derzeit aber auf keiner dieser Ebenen passiert.
Was es braucht: Fehler eingestehen, über den Tellerrand schauen, der Realität endlich ehrlich und offen in die Augen blicken und dann mutig die richtigen Schritte setzen – im Falle Wiener Neustadts mit einer Stadt- und Verkehrsentwicklung die sich nicht an der Vergangenheit orientiert sondern an einer Zukunft, in der die uns nachfolgenden Generationen leben möchten und auch können.