lch wende mich heute in letzter Instanz, um an Sie zu appellieren, die Ostumfahrung in Wiener Neustadt nochmals zu überdenken und zwar nicht aus (Partei) politischer Sicht, sondern mit dem gesunden Menschverstand und Menschlichkeit. ln der Umgebung der Ostumfahrung wohnen zur Zeit einige Hundert Menschen, da in den letzten Jahren gerade hier viel Wohnraum geschaffen wurde. Zurzeit entsteht noch weiterer Wohnraum, z.B. fast ein Dorf (nahe Willis Erlebnisgärtnerei) neben der künftigen Ostumfahrung und auch in der Neudörfler Straße wird von der Wien Süd neu gebaut. Denken Sie, dass die Menschen die hier ihre Häuser, Herzblut und viel Geld investiert haben, glücklich und erfreut sind, in naher Zukunft von Lärm, Verschmutzung, Zerstörung von wertvollem Ackerland, und das nachhaltig umgeben zu sein?
Dazu gab es Petitionen, diese wurden allesamt durch diverse Gutachten abgeschmettert.
Quelle: <<Plattform Ostumfahrung Wiener Neustadt – SO NICHT – welche von mehr als 500 Bürgerinnen und Bürgern aus rund 450 Haushalten unterschrieben wurden. Zahlreiche Anrainerinnen und Anrainer haben ebenso wie einige Unternehmen Einwendungen und Stellungnahmen abgegeben>>
lch will hier nicht mit Fakten, Statistiken und Gutachten konfrontieren und bewerten, sondern einfach als Bürgerin dieser Stadt darauf hinweisen, dass aus meiner Sicht der Bau der Ostumfahrung niemandem etwas bringen würde. Ein paar Hundert Autofahrer, die sich darüber alterieren, dass sie von der Ungargasse kommend im Stau stehen und als PR0-Ostumfahrung – Lobby agieren.
Es ist die Frage, wann beginnt ein Stau und wann endet er. Des öfteren bin ich in den letzten Jahren auch um die Hauptverkehrszeit diese Strecke gefahren und habe um 4 Minuten länger gebraucht, um zu meinem Ziel zu gelangen. Die Hauptverkehrszeit ist am Morgen, zwischen 7:00h und 8:00h und am späteren Nachmittag, zwischen 6:00h und 17:30h. lch meine 4 Minuten länger zu fahren, ist tolerabel und rechtfertigt doch nicht eine lnvestition von Millionen von Euro Steuergeld, so nebenbei die Zerstörung eines Teiles der Umwelt. Jeder Teil der Umwelt ist erhaltenswert und sei er auch noch so klein.
Die Verbindung der Ostumfahrung endet in Lichtenwörth, um zur Südautobahn zu gelangen, benötigt man noch einige Kilometer mehr. Wo ist der Gewinn an Zeitersparnis?
Selbstverständlich bin ich mir bewusst, dass die Ostumfahrung tatsächlich einen Wirtschaftsfaktor, ebenfalls aber auch ein Prestige-Objekt darstellt, dessen Verwirklichung ein ungeheures ,,Darüberfahren“ und ,,Vergessen“ der Menschen, die unmittelbar betroffen sind, führt.
Täglich verbringe ich viele Stunden in der Natur der Umgebung – Felder ringsum – (Warme Fischa) und genieße es sehr. lch beobachte die Bauern, die zu jeder Jahreszeit zu tun haben und achte und ehre vom ganzen Herzen ihre Arbeit. Das ist Nachhaltigkeit. Dies wird jedoch durch den Bau der Ostumfahrung völlig zunichte gemacht. Das möchten Sie sehr verehrte Frau LH Mikl-Leitner/verehrter Herr BGM Schneeberger erreichen?
Daher nochmals mein Appell, stoppen Sie bitte diesen Wahnsinn, der vor 30 Jahren oder länger, geplant wurde und dem Heute nicht mehr entspricht. Hier wohnen und leben Menschen in einem Umfeld, dass von den jeweiligen Landeshauptleuten Niederösterreichs und Bürgermeistern dieser Stadt geplant und bewilligt wurde. Erst dadurch wurde es möglich, dass hier in diesem Teil der Stadt sehr viele Menschen wohnen. Es gibt nun ein schönes Stadtviertel beim nahen Akademiepark. Dieses Viertel würde völlig zerstört werden.
Wien und viele Länder Europas denken um, Autos werden verbannt. Wr. Neustadt macht das Gegenteil. Mit Bodenversiegelung von wertvollen Ackerflächen.
Lassen Sie bitte diesen Bau der Ostumfahrung nicht zu, denken Sie bitte an die Menschen, die hier ihren Wohnraum geschaffen haben, denken Sie an die Bauern, denken Sie an die Umwelt!
lch persönlich möchte auch meinen 3 Enkelkindern mit reinem Gewissen gegenüberstehen und sagen können, ich habe viel getan, vielleicht hätte es noch mehr sein können, um diese Ostumfahrung zu verhindern. lch werde ihnen aber auch erklären müssen, die Politik hat es anders gewollt.
Juristisch bin ich nicht gebildet, daher meine Ausdrucksweise etwas einfach gehalten. Weiters bin ich mir natürlich bewusst, dass das UVP-Verfahren abgeschlossen wurde und dass alles gesetzlichen Maßnahmen, soweit ich das beurteilen kann, getroffen sind. Bin aber überzeugt, dass es noch Möglichkeiten geben würde, den Bau der Ostumfahrung zu stoppen. Noch habe ich den Glauben an die Menschlichkeit in der Politik nicht verloren.
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