Dr. Robert Pavelka, Primar i.R., HNO-Arzt in Wiener Neustadt
Nachdem ich mir genauer angesehen habe, was da geplant wird und auf welchen veralteten Grundlagen und falschen Annahmen die Planung der Ostumfahrung beruht, habe ich mich entschlossen gegen dieses nicht mehr zeitgemäße Projekt zu protestieren und alle Kräfte zu unterstützen, die es verhindern wollen. Ich bin kein Gegner des Fortschritts oder der Stadtentwicklung! Ich bin auch nicht gegen ein neues Gewerbegebiet wenn es erforderlich ist. Aber dazu braucht es keine Ostumfahrung!
Das geplante Areal ist ja doch ohnehin schon sehr gut angebunden an die A2 über den Zubringer der S4 Wr. Neustadt-Ost – alles Schwerverkehr geeignet. Ich nehme diesen Weg selbst bevorzugt, wenn ich mit dem Auto nach Wien fahren muss, weil er aus dem Ungarviertel wo ich wohne, schon derzeit gestoppt schneller ist als wenn ich durch die Grazer Straße über die Nordspange fahren würde. Da braucht es keine Ostumfahrung!
Die Grazerstraße und Nestroystraße würde nicht wesentlich entlastet werden. Für die lokale Verkehrsanbindung an die Nordspange frage ich mich, ob nicht eine niederrangige Verbesserung der bestehenden Verbindung über „Am Triangel“ nach Lichtenwörth mit 50 oder 70 km/h ausreichen würde. Ich hoffe, dass die Verantwortlichen sich das noch einmal genau überlegen werden und auch ins Kalkül ziehen, dass die Kosten aufgrund der derzeitigen Inflation und Energiekrise den Plan dramatisch übersteigen werden!
Foto Credit: Portrait-Wilke