Ich lebe seit 2009 in der Stampfgasse und bin als Anrainerin direkt von der geplanten Ostumfahrung betroffen. Einer der Gründe, warum wir uns für das Haus in dieser Siedlung entschieden haben ist die unberührte Natur. Jeden Tag gehe ich mit meinem Hund über die Felder und liebe den Sonnenaufgang in der Früh. Es ist etwas ganz Besonderes diese Natur um sich zu haben. Ich bin aber nicht nur ein Fan des Erholungsgebiets, welches durch die Ostumfahrung wegfallen würde, sondern auch eine große Skeptikerin. Als geborene Wienerin weiß ich was es heißt, wenn viel Straßenverkehr herrscht! Wenn eines der Hauptargumente für den Bau der Ostumfahrung die Entlastung der Nestroystraße ist, dann frage ich mich von welcher Verkehrsbelastung wir reden. Ich fahre täglich von der Stampfgasse über die Nestroystraße zur Ostauffahrt der Autobahn und das zur Rushhour (morgens 7:00-8:00 und Nachmittags meist gegen 16:00 Uhr).
Ich bin noch kein einziges Mal tatsächlich im Stau gestanden oder habe länger im Verkehr warten müssen. Da ich in meinem Leben genug Zeit im Auto verbracht habe, um zu wissen was eine echte Verkehrsbelastung bedeutet ist die Entlastung der Nestroystraße kein relevanter Grund der für die Ostumfahrung spricht!
Ganz Wiener Neustadt wird zugepflastert mit Beton und Asphalt. Traurig, dass man in Zeiten der Klimakrise nicht erkennt wie wichtig ein grünes Fleckchen Erde wie dieses für die Stadt und dessen Bewohner ist!