An die Stadt-Politiker/innen:
Ich stelle mir die Frage, wie viele Menschen es benötigt, um Wr. Neustädter Politiker davon zu überzeugen, dass manche Entscheidungen nicht mehr zeitgemäß sind.
Bestes Beispiel: Mittlerweile tausende Unterschriften zugunsten der Verhinderung der „Ostumfahrung“ – und der Bürgermeister ignoriert diese Stimmen mit Groll und Machtanspruch wie in der Reportage „Am Schauplatz zur Bodenversiegelung“ sehr klar zu sehen war.
Unter welchen Voraussetzungen gibt die Politik ihren Alleinherrschafts-Anspruch ab – zugunsten einer Zusammenarbeit mit engagierten BürgerInnen dieser Stadt?
In der Zeit der Digitalisierung und der Veränderung unserer Welt durch enorme Herausforderungen, haben die Politiker die Möglichkeit, sich im Hinblick auf unsere Zukunft – anstatt auf Althergebrachtes zu beziehen – von den best-gelungenen Projekten weltweit inspirieren zu lassen und zu prüfen, welche erfolgreichen Lösungen sich mit welchen Abänderungen auf unsere Stadt umsetzen lassen.
Das erfordert jedoch Mut zur Demut vor der Bevölkerung und die Überzeugung nicht alles wissen zu können, sondern über den eigenen Tellerrand hinaus sehen zu wollen.
Denn Teilhaben lassen bedeutet für mich, den eigenen Machtanspruch aufzugeben und möglicherweise ein unabhängiges Recherche-Team mit engagierten BürgerInnen unterschiedlicher Interessens-Schwerpunkte aufzubauen und mitwirken zu lassen.
Die wahl-werbend gemeinte BürgerInnen-Beteiligung am STEP 2030 ist ja letztlich sang und klanglos versandet bzw. wurde die BürgerInnen-Beteiligung nicht nur durch Corona unbemerkt beerdigt.
Solange sich die amtierenden Politiker im Glauben wägen, wieder gewählt zu werden, werden sie ihren Machtanspruch weiter ganz alleine für sich beanspruchen. Oder gibt es noch Hoffnung auf eine zu unser aller Gunsten zukunftsgerichtete Politik, die von den besten Lösungen lernt?