4. Dezember 2020. Vizebürgermeister Rainer Spenger und Umweltstadtrat Norbert Horvath (beide SPÖ Wr. Neustadt) legen sich nach monatelanger interner Richtungssuche auf den Bau des Uralt-Projekts „Ostumfahrung“ fest…
… trotz großer innerparteilicher Bedenken
… trotz immer größer werdendem öffentlichen Druck
… trotz Offenlegung im UVP-Verfahren, dass das 40 Mio-Projekt massiv mehr Verkehr anzieht
… trotz Bestätigung im UVP-Verfahren, dass der Binnenverkehr das Problem ist
… trotz der Zerstörung einer Natura2000-Au und Versiegelung wertvollster Ackerflächen
… trotz der Zerschneidung eines wichtigen Naherholungsgebiets
… obwohl über Alternativen nicht einmal nachgedacht wurde
… obwohl es eine fatale Weichenstellungen gegen den Klimaschutz ist
… obwohl viele ÄrztInnen vor den gesundheitlichen Folgen warnen.
MEP 2030 – alle Vorschläge liegen schon längst am Tisch
Das “Ja zur Ostumfahrung” verpackten Spenger und Horvath in die Vorstellung des Mobilitätsentwicklungsplans – MEP 2030. Helmut Buzzi von der Initiative Vernunft statt Ost”Umfahrung”: “Die aufgelisteten Maßnahmen, vom Rückbau der Grazer Straße über Begegnungszonen im Zentrum bis zur Ausweitung der 30er-Zonen sowie Rechtsvorrang in Wohnvierteln und die Pläne für Öffis und Radverkehr sind richtig und wichtig. Genau diese Vorschläge werden allesamt schon seit Jahren von engagierten Initiativen wie dem Klimabündnis-Arbeitskreis, der Radlobby, IG Akademiepark, Energieforum, Fridays for Future und vielen Einzelpersonen im Zuge des STEP 2030, dem Stadtentwicklungsplan 2030, eingebracht – und liegen seither offenbar in den Schubladen der Stadt.”
Und vor allem: “Dafür braucht es nicht die Ostumfahrung wie das Verkehrsgutachten des Bundesverwaltungsgerichts zeigt. Im Gegenteil, die neue Straße zieht neuen Kfz-Verkehr an und würde die Voraussetzungen für all diese Maßnahmen verschlechtern. Völlig ausgeklammert wird zudem der neben dem Binnenverkehr zweite große Problembereich: der Ein- und Auspendelverkehr. Auch dafür ist die Ostumfahrung die falsche Antwort. Hier braucht es eine gemeindeübergreifende Lösungen.”
Verkehrsprobleme der AnrainerInnen lassen sich nicht mit netten Bildchen lösen
Unser Appell an die Vernunft, so Buzzi: “Nicht die „Ostumfahrung“ durchpeitschen und halbherzige und schwammige Maßnahmen ankündigen, die dann vielleicht oder auch nicht irgendwann kommen. Sondern sofort mit unabhängigen ExpertInnen zukunftsorientierte Konzepte in Angriff nehmen, um die Verkehrsprobleme der Stadt und der Region zu lösen. Die verkehrsgeplagten Anrainerinnen und Anrainer brauchen jetzt Lösungen und keine netten Bildchen.”
www.vernunft-statt-ostumfahrung.at I Petition
Zahlen und Fakten zur Ostumfahrung
Zerstörte Auen und Ackerflächen: Durch die Ostumfahrung werden 20 ha zubetoniert. Darunter zwei Augebiete (Natura2000-Schutzzone) und Ackerflächen, die zu den fruchtbarsten Böden Österreichs zählen.
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