DI Elke Szalai MA

Die 17 Nachhaltigen Entwicklungsziele oder Sustainable Development Goals könnten handlungsleitend für die Stadtentwicklung in Wiener Neustadt sein. Warum? Weil diese weltweite Strategie sehr lokale Lebensgrundlagen in ihren Zielen zusammenführt, wie jene der nachhaltigen Stadtentwicklung, (eigener) Beiträge zum Klimaschutz, aber auch Gesundheit und Zugang zu leistbarer erneuerbarer Energie.

Beachtet man nur diese kleine Auswahl an Zielen, dann geht sich eine Bodenversiegelung für dem motorisierten Individualverkehr durch den Bau der Ostumfahrung nicht aus! Denn jede Straße bedeutet weniger Grünraum, weniger landwirtschaftlichen Boden, mehr Energieverbrauch und es bietet auch wenig Anreiz einen Beitrag zum Klimaschutz durch Stehen des eigenen PKWS zu leisten, wenn mehr und mehr Straßen gebaut werden.

Wenn ich mich an meine Ausbildung an der Universität für Bodenkultur erinnere, die ich schon vor mehr als 15 Jahren abgeschlossen habe, dann haben wir diese Aspekte bereits in den Lehrveranstaltungen zur Raumplanung, Verkehrsplanung und Meterologie mit unseren Lehrenden diskutiert und das waren durchaus „große“ Namen, wie Helga Kromp-Kolb, Hermann Knoflacher und Gerlind Weber.

Immer noch hören ihnen politische Entscheidungsträger*innen nicht zu und agieren lokal wenig nachhaltig. So wird das nix werden mit der Umsetzung der Nachhaltigen Entwicklungsziele, die bis 2030 unter dem Motto „Think global – act local“ Wirkung erzielen und so Lebensgrundlagen für alle Bewohnerinnen und Bewohner sichern sollen!