Es muss ein Ruck durch unsere politische Landschaft gehen. Mag sein, dass immer wieder einzelne Projekte aus politischer Bedachtnahme auf individuelle Nutzer/innen gerechtfertigt erscheinen – aber das Problem der Bodenversiegelung ist noch nicht in unsere Köpfe und Herzen gedrungen: Jeder Protest und jeder Widerstand dagegen ist im Grunde vernünftig. Das schafft gewiss Probleme für Einzelne – aber wenn wir uns nicht mit großer Entschiedenheit zu der Vorstellung bekehren, dass es in Umweltfragen einzig sachgemäß ist, das Große und Ganze zu bedenken, dann vernutzen wir unsere natürlichen Lebensgrundlagen. Die Alternative zu mehr Straßen ist der vehemente Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Jeder Protest gegen einzelne Straßenbauvorhaben befördert die Auseinandersetzung darüber.